Was ist Heilpädagogik?
Im Mittelpunkt der heilpädagogischen Arbeit steht der ganze Mensch, d.h. sowohl die Stärken als auch die Schwächen werden gleichwertig einbezogen. Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen sollen durch die Unterstützung der Heilpädagogin bzw. des Heilpädagogen Fähigkeiten erwerben und Hilfen zur Lebensbewältigung erhalten. Dieser Prozess wird unterstützt durch die Zusammenarbeit mit den Eltern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Heilpädagogischen Einrichtungen, der Schule und den Fachdiensten.
Wer braucht heilpädagogische Unterstützung?
Wir arbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf (z. B. in den Bereichen Sozialverhalten oder Selbständigkeitsentwicklung, bei Leistungsproblemen o.ä.).
Der heilpädagogische Fachdienst kann vom psychologischen und/oder dem pädagogischen Fachpersonal angefragt werden. In einem interdisziplinären Austausch mit allen am Entwicklungsprozess beteiligten Fachkräften wird der Bedarf des Kindes/Jugendlichen gemeinsam besprochen. Im Anschluss erfolgt dann die heilpädagogische Maßnahme.
Wie gestaltet sich eine heilpädagogische Förderung?
Derzeit sind im Sehbehinderten- und Blindenzentrum drei staatlich anerkannte Heilpädagoginnen in Teilzeit beschäftigt. Diese betreuen Schülerinnen und Schüler aus Internat und Tagesstätte. Die Kinder und Jugendlichen werden einzeln oder in Kleingruppen gezielt betreut und gefördert. Dies geschieht in Form einer heilpädagogischen Übungs- oder Spielbehandlung, deren Verlauf und Zielsetzung regelmäßig überprüft und gegebenenfalls verändert wird.